Hallo, ich erzähle euch heute eine mausige Geschichte. Es ist okay, wenn ihr sie mir nicht abkauft, aber es ist wirklich passiert.
Am Wandertag besichtigte ich mit meiner Klasse, der 3ak, die Burg Schreckenstein im nahen Odenwald. Wir waren gerade auf dem Weg zurück zum Burghof, als ich plötzlich merkte , dass mein Rucksack fehlte. „Vermutlich, habe ich ihn im Rittersaal vergessen“, dachte ich.
Voller Angst rannte ich allein zurück. Mit zitternden Händen drückte ich die Türklinke zum Rittersaal herunter. Sofort sprang die Tür auf und ich ging hinein.
Alles war dunkel. Nachdem sich meine Augen ein bisschen gewöhnt hatten, erblickte ich meinen Rucksack neben einem Blechmann. Ich wollte ihn greifen, aber dann vernahm ich ein leises Rascheln. "Was ist das für ein Geräusch? Sind das Gespenster?" ging es durch meinen Kopf. "Nein, es gibt keine Gespenster", hörte ich meine eigene Stimme sagen.
Lange herrschte Stille. Ich schaute dem gruseligen Blechmann tief in die Augen. Da war das Geräusch wieder. "Woher kommt dieses Geräusch bloß?", fragte ich mich. "Natürlich, es war der Blechmann, der die Geräusche machte", dachte ich.
Bevor ich weiter denken konnte fiel der Mann in sich zusammen. Es gab ein lautes BUMM! Ich erstarrte vor Schreck. "Quiek, quiek", eine Maus kam aus der Rüstung herausgekrabbelt. "Oh mein Gott, ich hatte Angst vor einer kleinen Maus", lachte ich.
Da zwinkerte mir die Maus zu. Mit offenen Mund starte ich die Maus an. "Hab ich den Blechmann umgeworfen?" fragte ich den Winzling. Es sah so aus, als würde sie nicken. Ich bin mir aber nicht sicher.
Ich schaute der Maus noch lange hinterher als sie weglief. "Komischer Winzling", flüsterte ich. Zu guter Letzt nahm ich meinen Rucksack und kehrte fröhlich zu den anderen zurück.
Glaubt ihr mir, dass Mäuse Menschen zuzwinkern?“
Finja (8)